(Spät)Sommerlicher Avocadosalat und Curry-Garnelen

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So ganz langsam, aber sicher geht ein fantastischer Sommer zu Ende. Der wetterfühlige Ahorn im Garten der Herd(s)Kasper-Erzeugerin beginnt, sich farblich auf den Herbst einzustimmen – ein untrügliches Zeichen dafür, dass dieser quasi schon auf der Schwelle steht. Aber ein bisschen Sommerküche geht noch, auch wenn es zum Ende dieser Woche ordentlich abgekühlt ist. Allerdings kam mit der Abkühlung auch der lange ersehnte Regen – hat eben alles auch sein Positives.

Salate waren in diesem Jahr bei mir ein ganz großes Thema, den zeitweise bekam man gar nichts anderes herunter. Was wiederum dazu führte, dass ich unheimlich viele neue Varianten probiert und kennengelernt habe. Die alleine würden den Blog in den nächsten Wochen füllen – aber ich will ja auch im kommenden Sommer noch etwas zu posten haben. Und deshalb gibt es, sozusagen zum Saisonende, noch einmal einen knackigen Salat mit Curry-Garnelen; den Rest hebe ich mir bis zum nächsten Jahr auf.

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Curry ist nicht gleich Curry

Avocado und Garnelen spielen bei dieser Version die Hauptrolle; letztere kommen frisch aus der Pfanne hinzu und werden vorher kräftig angebraten und gewürzt. Wie der Name schon sagt hauptsächlich mit Curry, von dem ich mittlerweile eine ganze Batterie verschiedener Varianten im Gewürzregal habe. Von mild bis scharf ist alles vertreten; manchmal mische ich diese Sorten auch nochmal miteinander.

Eigentlich hatte ich mir schon vor längerem vorgenommen, Currygewürz einmal selbst zu machen. Bisher ist aber nichts daraus geworden, und so greife ich eben auf das breit gefächerte Angebot fertiger Mischungen zurück. Über die Qualitätsunterschiede könnte ich jetzt stundenlang referieren; ich hab‘ unendlich viele Sorten probiert, bis ich meine Favoriten gefunden hatte. Nur so viel: im Standard-Gewürzregal im Supermarkt hab‘ ich sie nicht gefunden. Und für die Curry-Garnelen soll’s nur vom Feinsten sein.

Egal, wie Curry ihr seid … Freddie ist Mercury.

Sorry – der Kalauer musste jetzt sein …

Um den Kick noch ein wenig zu erhöhen, verwende ich beim Anbraten statt normalem Pflanzen- ein Curry-Öl. Darüber bin ich eigentlich aus Zufall gestolpert, als ich auf der Suche nach Chili-Öl war und keines gefunden habe. Die Curry-Variante ist ein prima Ersatz und kommt, gerade bei Garnelen oder Fisch, inzwischen ziemlich oft zum Einsatz.

Damit der Salat und die Curry-Garnelen nicht so einsam sind, gibt’s noch frisches Baguettebrot dazu oder, als knusprige und schnelle Alternative, Tortilla-Chips. Die müssen natürlich nicht selbst gemacht sein – obwohl ich mich auch daran schon versucht habe und leider gescheitert bin. Bis das funktioniert müssen Tortilla-Chips aus der Tüte herhalten.

Und so langsam werde ich mich dann auf eher herbstliche Gerichte einstellen – die ersten Kürbisse wurden gesichtet, knackig-frische Äpfel liegen schon im Obstkorb. Vielleicht mache ich endlich einmal etwas mit Birnen oder Pflaumen, Mangold ist ebenfalls geplant. Und ich werde wieder mehr Brot backen; das ist in letzter Zeit etwas kurz gekommen, weil ich es vermieden habe, den Backofen anzuschmeißen, wann immer es nur ging. Ach – so ein bisschen freue ich mich schon auf den Herbst. Und ihr?


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Salat mit Avocado und Curry-Garnelen

Portionen 2 Personen
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten

Zutaten

  • 1 Päckchen TK Bio-Garnelen (aufgetaut) (alternativ 10 frische Garnelen)
  • 30 ml Limettensaft
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 TL Honig
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Pfeffer, weiß
  • 1 Spitzkohl, klein (ca. 300 g)
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Zucker
  • 3 EL Weißweinessig
  • 1 Romanasalat-Herz
  • 200 g Cherry-Tomaten
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Curry-Öl
  • 1-2 TL Currypulver
  • 1 EL Butter
  • 1 Avocado (genussreif, aber nicht zu weich)
  • Salz, Pfeffer (ggf. zum Nachwürzen)

Anleitungen

  • Limettensaft, Olivenöl, Honig, Kreuzkümmel und Pfeffer in eine ausreichend große, verschließbare Frischhaltebox geben. Box verschließen und kräftig schütteln, um die Marinade zu mischen. Die aufgetauten (oder frischen) Garnelen gründlich trocken tupfen, zur Marinade geben. Alles nochmal kräftig durchschütteln und in den Kühlschrank geben.
  • Die äußeren Blätter des Spitzkohl entfernen. Restlichen Spitzkohl vierteln, den Strunk entfernen und den Spitzkohl in feine Streifen schneiden. Die Streifen waschen, in ein Sieb geben und sehr gut abtropfen lassen; noch besser geht’s mit der Salatschleuder. Den Kohl in eine Schüssel geben. Zucker und Salz darüber streuen, Weißweinessig darüber gießen. Den Kohl nun kräftig durchkneten, bis er merklich weicher geworden ist. Schüssel abdecken und den Kohl noch etwas ziehen lassen.
  • Das Romanasalat-Herz putzen, die Blätter waschen, gut trocken schütteln und in mundgerechte Streifen schneiden oder zupfen. Die Cherry-Tomaten halbieren. Äußere Schicht der Frühlingszwiebeln abziehen; die Zwiebeln in feine Röllchen schneiden.
  • Den Spitzkohl kräftig ausdrücken; mit dem Romanasalat, den Cherry-Tomaten und den Frühlingszwiebeln in eine Schüssel geben. Die Avocado halbieren, die Hälften aus der Schale löffeln und in Scheiben schneiden. Zum Salat geben.
  • Das Chili-Öl in eine große Pfanne geben und erhitzen. Die marinierten Garnelen gut abtropfen lassen, dabei die Marinade unbedingt auffangen! Die Garnelen in die Pfanne geben und scharf anbraten; zwischendurch wenden.
  • Die Hitze ein wenig reduzieren. Das Curry-Pulver über die Garnelen geben und unter Rühren kräftig untermischen. Die Butter dazu geben und unterrühren. Pfanne vom Herd nehmen.
  • Die aufgefangene Garnelen-Marinade über den Salat geben, alles gut miteinander vermischen, ggf. mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Salat in zwei Schalen anrichten. Die Garnelen auf die Schalen verteilen.
  • Dazu: frisches Baguette oder Tortilla-Chips.

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