Rote Linsen-Kokossuppe

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Wie bereits angedeutet, stand an diesem Wochenende ein Hauch von Asien auf meinen Speiseplan: Für immer wieder gern gesehene Gäste hab‘ ich ein indisch inspiriertes Menü auf den Tisch gebracht. Inspiriert deshalb, weil es nicht 100% authentisch war. Ich hab‘ mir zwar Mühe gegeben, tagelang nach den passenden Rezepten im Internet gesucht, aber bei der Zubereitung des ein oder anderen Gerichts hat sich die Sache dann irgendwie verselbständigt.

Das läuft dann so: Ich hab‘ ein Rezept vor der Nase, bereite alles vor, fange an, das Essen zuzubereiten – und an einem gewissen Punkt übernimmt dann der Herd(s)Kasper in mir die Regie. „Ach, von dem nehm‘ ich doch mal ein bisschen mehr, dafür lassen wir das da besser weg. Aber von dem da könnte man noch etwas dazu geben. Und ich glaub‘ ich hab‘ noch das da im Kühlschrank, das passt doch … und vielleicht noch ein bisschen davon?“. Und so weiter, und so weiter … ihr kennt das ja vielleicht. Jedenfalls landet letztendlich alles mögliche im Topf, was nicht im Rezept steht, dafür fallen ein paar Zutaten weg oder werden reduziert oder gegen etwas anderes ausgetauscht. Ich nenn‘ das jetzt mal Kreativität …

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Das einzige Problem ist, dass man das Rezept wahrscheinlich nie wieder genau so hinbekommt. Neben mir liegt zwar immer ein kleines Heft für Notizen, aber trotzdem variieren bei mir manche Gerichte mit jedem Mal, bei dem ich sie koche. Bisher hat es immer gut geklappt und ehrlich gesagt macht mir diese Art des Kochens auch viel mehr Spaß, als sich einfach stur an ein Rezept zu halten.

Wie auch immer – jedenfalls hat es dazu geführt, dass mein Abend nicht original indisch ausgefallen ist, sondern eben nur „indisch inspiriert“. Vorweg: Als Hauptspeise gab es das Indische Butterhuhn (mittlerweile hab‘ ich gelernt, dass es „Murgh Makhani“ heißt), welches ich ja vor einiger Zeit schon einmal gepostet habe. Kleine Variation an diesem Abend: Anstelle von Ajvar hab‘ ich Madras Gewürzpaste genommen. Die ist einen ordentlichen Tick schärfer und hat dem Gericht nochmal einen echten Kick verliehen.

Als Vorspeise gab es eine extrem leckere Rote Linsen-Kokossuppe; dazu habe ich kurzentschlossen noch Naan-Brot gebacken – an diesem Abend aus glutenfreiem Mehl, bei dem ich ja immer ein wenig skeptisch bin, weil es ganz anders reagiert als „normales“ Mehl. Aber in diesem Fall hat es ganz hervorragend funktioniert.

Und hier das indische Herd(s)Kasper-Menü noch einmal auf einen Blick:

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