Sonnengelbe Süßkartoffel-Burger-Buns
und ein „Big Kahuna“

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Wie versprochen kommt hier nun noch das Rezept für die wunderbar sonnengelben Burger Buns, die ich für meine „Big Kahuna“-Variante verwendet habe. Im Prinzip sind es ganz normale Kartoffel-Buns, nur werden die Kartoffeln durch Süßkartoffeln ersetzt. Das verleiht ihnen diese wunderbare Farbe – noch ein wenig unterstützt durch einen Teelöffel Kurkuma. Zusammen mit dem Ananas-Mango-Ketchup nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch der Knaller.

Ein wenig Zeit sollte für die Herstellung der Buns einkalkuliert werden, denn der Teig muss zweimal gehen: einmal der komplette Teig und dann noch einmal, nachdem die Brötchen geformt wurden. Aber das Warten wird mit wunderbar luftigen Burger Buns nach Brioche-Art belohnt, die mit Sesam und etwas Schwarzkümmel gekrönt werden.

Tja, und was den Big Kahuna betrifft: meine Version wird wie folgt „beschichtet“: Auf die untere Hälfte des Brötchens kommt erst einmal ein Klecks Ananas-Mango-Ketchup. Auf diesen habe ich frische Sprossen vom roten Rettich gestreut; die sind schön knackig und haben eine leichte Schärfe, die prima zum restlichen Belag passt. Nun folgt der erste Knaller, denn auf die Sprossen kommt schöner, krachiger Bacon, mit dem man nicht geizen sollte! Den kann man prima, während die Burger Patties in der Pfanne brutzeln, im Backofen machen. Auf etwas Küchenkrepp gut abtropfen lassen, dann bleibt der Bacon knackig und ist nicht so furchtbar fettig.

Nächste Schicht: Ananas, am besten auf dem Grill oder in einer Grillpfanne kurz angebraten. Auf diese pflanzt man dann die Frikadelle. In diesem Fall hatte ich das (Rinder-)Hackfleisch mit zwei Sorten Curry (gelb und schwarz), etwas Ajvar (die scharfe Version), wenig Salz und etwas frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt. Noch ein Ei dazu, alles gut mischen und ab in die Pfanne. Wenn die Patties durch sind, ordentlich Cheddar drauf raspeln und zum Schmelzen desselben die Frikadellen nochmal kurz unter den Grill im Backofen. Als „Krönung“ für die Frikadelle: frische Frühlingszwiebelringe und natürlich eine ordentliche Portion Ananas-Mango-Ketchup. Deckel drauf und fertig ist das gute Stück. Prima dazu: natürlich Süßkartoffel-Pommes.

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Süßkartoffel-Burger-Buns

Portionen 4 Brötchen
Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 3 Stunden

Zutaten

Für die Burger Buns

  • 1 Süßkartoffel (ca. 150 g)
  • 70 ml Milch (lauwarm)
  • 60 ml Kokosmilch (lauwarm)
  • 150 g Mehl, Typ 550
  • 90 g Mehl, Typ 405
  • 21 g Hefe, frisch
  • 10 g Zucker
  • 20 g Butter, weich
  • 1 Ei
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Kurkuma

Für die Glasur

  • 1 Ei
  • 2 EL Milch
  • Sesam
  • Schwarzkümmel

Anleitungen

  • Die Süßkartoffel schälen, in grobe Würfel schneiden. Diese in einen Topf mit ausreichend Wasser geben, Deckel drauf und das Wasser zum Kochen bringen. Hitze reduzieren, so dass das Wasser bei geschlossenem Deckel gerade noch köchelt. Süßkartoffelwürfel 15-20 Minuten garen (je nach Größe), so dass sie richtig weich sind. Würfel in ein Sieb abschütten, gut abtropfen und ausdampfen lassen.
  • In der Zwischenzeit Milch und Kokosmilch (sollte beides lauwarm sein) in ein Schälchen geben, die Hefe hinein bröseln. Zucker und zwei Esslöffel Mehl von der Gesamtmenge dazu geben, alles gut verquirlen. Abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 10-15 Minuten gehen lassen.
  • Das restliche Mehl mit Salz, Kurkuma und dem Ei in eine Rührschüssel geben. Butter auf die Süßkartoffelwürfel geben und alles mit einer Gabel zu Brei zerdrücken; ebenfalls in die Rührschüssel geben (es sollten rund 100 Gramm sein, lieber etwas mehr als weniger). Den Vorteig dazu gießen und alles mit dem Knethaken 7-8 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Schüssel abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur eine Stunde gehen lassen; das Volumen sollte sich etwa verdoppeln.
  • Den fertig gegangenen Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, nochmal durchkneten. Teig in vier gleich große Stücke teilen und diese zum Brötchen formen. Brötchen mit einem Tuch abdecken und noch einmal 45 Minuten lang aufgehen lassen.
  • Kurz vor Ende der zweiten Gehzeit den Backofen inklusive Backblech auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Für die Glasur Ei und Milch gründlich verquirlen.
  • Das Backblech aus dem Ofen holen und mit Backpapier auslegen. Die Brötchen mit Abstand zueinander auf das Backpapier setzen, mit der Ei-Milch-Mischung bepinseln und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen. Backblech auf die mittlere Schiene des Backofens schieben und die Brötchen 20 Minuten backen.
  • Brötchen nach Ende der Backzeit auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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  1. Der Burger sieht hervorragend aus! Kleine Anmerkung: bei den Zutaten fehlt das Mehl!

    1. Petra Author says:

      Ach du Hacke … wo ist das denn wieder verschütt‘ gegangen? Wird natürlich sofort korrigiert – ganz herd(s)lichen Dank für die Meldung!

      Viele Grüße,
      Petra

  2. Jesse Gabriel says:

    Sieht genial aus, müsste ja auch mit Kürbis funktionieren oder was denkst du.
    Grüner Hokkaido – Sweet Kabocha haben beide ein schon trockenes Früchtfleisch besoder im Ofen ohne alles gebacken.
    Viele Grüße
    Jesse Gabriel

    1. Petra Author says:

      Hallo!

      Absolut – Kürbis geht ganz wunderbar. Allerdings habe ich nur Erfahrung mit gelbem Hokkaido; was die anderen Sorten betrifft, hab‘ ich mit denen noch nicht gearbeitet. Dürfte aber (theoretisch) kein Problem darstellen.

      Herd(s)liche Grüße,
      Petra

      1. Jesse Gabriel says:

        Super, danke.
        Der grüne Hokkaido ist genial!
        Jesse Gabriel

        1. Petra Author says:

          Hi Jesse Gabriel!

          Das freut mich zu hören! Ich muss mal schauen, ob ich irgendwo auch einen bekomme, um es zu testen. Leider ist das Angebot bei mir vor Ort etwas eingeschränkt – wahrscheinlich muss ich da in einen größeren Markt.

          Viele Grüße,
          Petra

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