Vegane Igelkekse

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Es wird kuschelig.

Auch wenn uns die Supermärkte weismachen wollen, dass übermorgen Weihnachten ist – vorher genieße ich erst einmal den Herbst. Bohnen, Kohl, Kartoffeln, Brokkoli, Kohlrabi, Kürbis … es gibt so viel, das jetzt frisch und knackig im Einkaufskorb landet. An Lebkuchen kann und will ich da beim besten Willen noch nicht denken. Dafür gibt’s bei mir kleine, feine und herrlich mürbe Igelkekse. Für meine Gemüse-Enkel extra in der veganen Version.

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Kindergeburtstag

Natürlich gibt’s für die Enkel wunschgemäß Spielzeug. Aber ich mag es, ihnen auch etwas Selbstgemachtes auf den Geburtstagstisch zu legen. Kekse sind da immer gerne gesehen – und die kleinen Igelkekse herzustellen macht noch dazu echt Spaß. Der Aufwand ist nicht allzu groß. Und selbst ich als Grobmotoriker bekomme die Verzierung so hin, dass die Kekse tatsächlich nach Igel aussehen. Einfach den Igelpopo in Kuvertüre tauchen, in die Kokos-Schokostreusel-Mischung dippen und fertig.

Herrlich mürbe, vegane Igelkekse.

Nach dem Trocknen tunke ich die „Nase“ nochmal kurz ein. Geschicktere Leute als ich bekommen es noch hin, dem Igel zwei Augen aus Schokolade zu verpassen. Bei mir sieht das immer nach Zombi-Apokalypse aus, weshalb ich mir diesen Teil erspare.

Der Teig für die veganen Igelkekse kommt natürlich ohne Eier aus; als Ersatz dient Mandelmus, das den Keksen ein feines, nussiges Aroma gibt. Bei der Nicht-Butter setze ich seit kurzem gerne auf Hafer-Varianten. Die lassen sich hervorragend verarbeiten und schmecken auch noch gut. Wer Margarine verwendet: Achtung, nicht jede Margarine ist automatisch auch vegan! Viele enthalten Milchpulver-Anteile. Also unbedingt die Zutatenliste lesen!

Das einzige, was bei den Igelkeksen ein bisschen „tricky“ ist: die Konsistenz des Teiges. Je nachdem, welches Mehl oder welche Haferbutter man verwendet, kann es hier Unterschiede geben. Nach dem letzten kurzen Mischen sollte der Teig noch weich, aber etwas krümelig sein. Falls er zu weich ist, gebt esslöffelweise etwas Mehl hinzu. Wird er zu fest, hilft ein Klecks Mandelmus – gerne auch mit ein wenig von dem Öl, dass sich darauf abgesetzt hat.

Kuschelwetter

Nach dem heißen Sommer freue ich mich ansonsten auf etwas deftigere Gerichte. Ich esse ja sehr gerne Salate, Bowls und sonstige leichten Mahlzeiten. Umso besser schmecken mir jetzt aber Rouladen, Eintöpfe und Kartoffelpüree. Vor allem, wenn es – wie jetzt gerade – so nass und kalt ist. Und meine wochenendlichen Wandertouren leider ins Wasser fallen. Da hilft nur, sich nach einem deftigen Essen mit einer Decke auf dem Sofa einigeln (um beim Thema zu bleiben).

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen, kuscheligen und leckeren Herbst!

Wunderbar mürbe: das Innenleben des Igelkeks.

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Vegane Igelkekse

Aromatischer Mürbeteig im Igel-Look.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Backzeit 15 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten

Kochutensilien

  • Küchenmaschine mit Schneebesen
  • 2 Backbleche (siehe Rezepthinweis)

Zutaten

  • 250 g Haferbutter, weich (ca. 1 Stunde vor dem Verwenden aus dem Kühlschrank nehmen)
  • 20 g Speisestärke
  • 150 g Puderzucker
  • 1/3 TL Salz
  • 2 TL Weinstein-Backpulver
  • 60 g Mandelmus
  • 1 EL Vanillepaste
  • 370 g Weizenmehl, Typ 550
  • 1 Pkg Kuvertüre, Zartbitter
  • 100 g Schokosstreusel, Zartbitter
  • 70 g Kokosraspel

Anleitungen

  • Die weiche Haferbutter in eine Rührschüssel geben.
    Speisestärke, Puderzucker, Salz und Backpulver in einer Schüssel mischen und zur Butter geben.
    Auf niedriger Stufe zu einer gleichmäßigen Creme mischen.
  • Mandelmus und Vanillepaste dazugeben und unter die Creme ziehen.
  • Die Geschwindigkeit um eine Stufe erhöhen.
    Nach und nach das Mehl dazu geben. Ggf. zwischendurch den Schüsselrand und -boden mit einem Teigschaber abziehen, damit sich keine Mehlnester bilden.
  • Den Teig einmal bei hoher Geschwindigkeit kräftig durchmischen. Er sollte eine weiche, fast krümelige Konsistenz haben.
  • Teig in Frischhaltefolie packen, etwas flach formen und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
  • Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
    Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen (siehe Rezepthinweis).
  • Den gekühlten Teig zu kleinen Kugeln (ca. walnussgroß) rollen.
    Mit den Fingern die Schnauze formen – die Teigkugel sollte jetzt etwa einem Tropfen gleichen.
    Teigtropfen mit etwas Abstand zueinander auf die Backbleche verteilen.
  • Bleche ins obere bzw. untere Drittel des Backofens schieben und die Kekse für 15-17 Minuten backen (Backzeit kann je nach Ofen/Hersteller etwas variieren).
    Die fertigen Kekse auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
  • Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.
    Schokostreusel und Kokosraspel in einer Schüssel vermischen.
  • Igelpopos in die flüssige Kuvertüre tauchen, abtropfen lassen.
    In die Schoko-Kokos-Mischung dippen und zum Trocknen auf ein Kuchengitter geben.
    Wenn die Deko einigermaßen getrocknet ist, die Nase des Igels nochmal in Kuvertüre dippen.
    Komplett trocknen lassen.
  • Igelkekse luftdicht in einer Frischhaltebox aufbewahren (ca. 4-5 Tage haltbar).

Notizen

Beim Umluftbacken mit zwei Blechen habe ich immer das Problem, dass das Gebäck auf dem unteren Blech nicht so schön bräunt. Deshalb tausche ich die Bleche nach ca. der Hälfte der Backzeit aus und drehe sie auch, so dass der hintere Teil des Gebäcks in der zweiten Hälfte nach vorne zeigt. So bekommt man eine etwas gleichmäßigere Bräunung hin.
Wer nur ein Backblech hat, kann die Igelkekse natürlich in zwei Ladungen backen. In diesem Fall den übrigen Teig so lange in den Kühlschrank legen, bis er verwendet wird.
Gericht: Kekse, Süßes Gebäck
Keyword: Kekse, vegan

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