Resteverwertung:
Hackfleischpfanne mit gerösteten Kichererbsen

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Bei den zahlreichen „Kaspereien“ mit falschem Eischnee aus Aqua Faba bleiben natürlich „Reste“ übrig – nämlich die Kichererbsen selbst. Falafel wären zum Beispiel eine leckere Möglichkeit – eine Variante mit Süßkartoffeln könnt ihr ja bereits auf dem Blog finden.

Eine meiner liebsten Varianten ist es aber, sie mit Gemüse und Hackfleisch zu einem cremigen Pfannengericht zu kombinieren. Das geht nicht nur schnell, man kann gleichzeitig den einen oder anderen Gemüserest vom Wochenende unterbringen. Im Rezept habe ich Zucchini, Pastinaken und Möhren verwendet; eine weitere Zutat wären zum Beispiel Auberginen, Paprika, Süßkartoffeln … was euch gerade so in die Finger fällt. Ihr solltet bei festem Gemüse nur darauf achten, es relativ fein zu schneiden, damit es in der kurzen Zeit auch gar wird.

Die Kichererbsen selbst werden in Öl und Gewürz gebadet und dann im Backofen geröstet. So werden sie knusprig und würzig. Wem das zu viel Aufwand ist, der kann die Dinger auch direkt in die Pfanne geben und mit dem Gemüse dünsten. Kleiner Tipp am Rande: wenn ihr die Kichererbsen ein wenig länger im Backofen lasst, habt ihr einen wunderbaren Snack zum Knabbern. Die Gewürze könnt ihr dabei nach eigenem Geschmack variieren.

Als Beilage nehme ich am liebsten Reis – momentan bin ich in „Sadri“ ganz verliebt; der hat ein so herrliches Aroma, dass ich ihn fast pur löffeln könnte. Seit ich die Sorte verwende, mache ich grundsätzlich etwas mehr davon (= pro-aktive Resteproduktion) und koche den Reis am nächsten Morgen mit etwas Kokosmilch, Zucker und Vanille auf – ergibt einen grandiosen Milchreis!

Anstelle von Reis kann ich mir auch Nudeln gut vorstellen – probiert hab‘ ich es allerdings noch nicht. Aber der nächste Schwung von Kichererbsenresten kommt bestimmt; da werde ich das auch mal testen.

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Hackfleischpfanne mit gerösteten Kichererbsen

Portionen 2 Personen
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Zutaten

  • 1 Glas Kichererbsen (350 g)
  • 2 EL neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 2 TL Ras el-Hanout
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zucchini
  • 1 große Möhre
  • 1 große Pastinake
  • 300 g Rinderhack
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Ajvar, scharf
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Schmand (alternativ stichfester Joghurt)
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz

Anleitungen

  • Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Zucchini waschen, der Länge nach halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Möhre und Pastinake gründlich mit Wasser abbürsten; Pastinake schälen (es sei denn, es ist eine kleine, junge Wurzel). Pastinake und Möhre in feine Streifen schneiden.
  • Kichererbsen in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen (das Wasser ggf. aufheben, falls ihr falschen Eischnee machen wollt). 1 TL Ras el Hanout und einen EL neutrales Öl in einer Schüssel miteinander vermischen. Die Kichererbsen hinzu geben und vorsichtig mit der Gewürz-Öl-mischung verrühren, so dass sie gleichmäßig damit bedeckt sind.
  • 1 EL Öl in einer große Pfanne erhitzen. Zwiebeln hinzu geben und glasig andünsten. Das Hackfleisch hinzu geben und krümelig anbraten. 100 ml Gemüsebrühe dazu gießen, aufkochen lassen. Tomatenmark und Ajvar unterrühren; alles zusammen etwas anrösten lassen.
  • Die Hitze etwas reduzieren, restliche Gemüsebrühe hinzu gießen. Das gewürfelte Gemüse unterrühren, leicht salzen und pfeffern. Deckel auf die Pfanne geben und alles für 10 Minuten bei niedriger Hitze garen.
  • In der Zwischenzeit die Kichererbsen auf das vorbereitete Backblech geben, mittig in den Backofen schieben und 10 Minuten rösten.
  • Nach 10 Minuten den Deckel von der Pfanne nehmen. Hitze nochmal leicht erhöhen; Schmand und 1 TL Ras el Hanout in die Pfanne geben, gründlich unterrühren und alles kurz aufkochen lassen. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren die gerösteten Kichererbsen über das Pfannengerührte verteilen.
  • Dazu passt am besten Reis, möglicherweise auch Nudeln (noch nicht getestet). ;-)

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