Mántóu-Burger
mit frischen Sprossen
und süß-saurer Soße

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Mit dem Thema „Food Blogs“ setze ich mich ja schon seit längerem auseinander. Noch ehe der „Herd(s)Kasper“ das Licht der virtuellen Welt erblickte, habe ich mir Rezepte, Tipps und Inspiration im Internet geholt. Unter der Vielzahl von Food Blogs stechen einige besonders hervor – sei es durch die tollen Bilder oder die außergewöhnlichen Rezeptideen. Manchmal sieht man da etwas und denkt schon beim Anblick des Fotos „Das muss ich unbedingt probieren!“. Und man kann es gar nicht abwarten, bis – in meinem Fall – Wochenende ist und man ans Werk gehen kann.

Eine der Seiten, auf der mir das regelmäßig passiert, ist „Ina is(s)t„. Erstens finde ich die Fotos wirklich ganz große Klasse – schon beim Hinsehen bekommt man da doch Hunger, oder? Zweitens stolpere ich auf der Seite immer wieder über besagte „Muss ich machen“-Rezepte – einfach, weil sie oft neu und ungewöhnlich sind.

Neuestes Beispiel: Chinesische Mántóu-Burger mit Sprossen und süß-saurer Soße. Bild gesehen und *zack* war mir klar, dass es die am Wochenende geben wird. Ich hab‘ zwar noch nie etwas gedämpft, aber da meine Experimentierfreude quasi keine Grenzen kennt, war das kein Hindernis. Also flugs einen Bambusdämpfer besorgt und schon konnte es los gehen.

Mantou-Burger_06

Vorweg: Die Mántóus (kleine Dampfbrote) sind optisch nicht ganz so geworden, wie beim Profi; das hat dem Geschmack aber keinen Abbruch getan … es war einfach leeeeeeecker! Und an dieser Stelle ein ganz herd(s)liches Dankeschön an Ina, die mir freundlicherweise erlaubt hat, das Rezept mit euch zu teilen. Danke für’s Daumen drücken! ;-)

Als Dressing für die Burger habe ich meine heiß geliebte, selbstgemachte fruchtige süß-saure Soße verwendet, von der ich immer einen Vorrat parat habe. Sie passt einfach perfekt dazu! Da ihre Herstellung aber ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, kommt am Ende des Rezeptes noch eine schnelle Soßenvariante, ebenfalls von Ina übernommen. Ich persönlich hab‘ sie zwar nicht probiert, bin mir aber sicher, das sie auch klasse zu den Burgern passt.

Last but not least gibt es für die Herstellung der Brötchen eine wunderbare Anleitung auf YouTube, die ich jedem, der sich an den Mántóus versuchen will, nur allerwärmstens empfehlen kann. Macht übrigens nix, wenn ihr kein Wort versteht – es geht um’s Gucken. Ich hab‘ zwar versucht, ein paar Fotos von der Herstellung zu machen – aber die nette Lady, die man im Hintergrund des Videos hört, macht das viel besser und anschaulicher. Also unbedingt ansehen!!

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Mántóu-Burger mit frischen Sprossen und süß-saurer Soße

Der Hefeteig für die Brötchen muss etwa eine Stunde gehen, also rechtzeitig anfangen!
Portionen 8 Stück
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 51 Minuten

Zutaten

Mántóu-Brötchen

  • 220 ml lauwarmes Wasser
  • 0,5 Würfel frische Hefe
  • 0,5 TL Zucker
  • 250 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • Sesamöl zum Bestreichen des Teiges

Burger-Patties

  • 400 g Rinderhack
  • 1 Stück Ingwer (etwa Walnussgroß)
  • 3 Stangen Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Sojasoße
  • 1 TL Senf (Feigensenf passt super!)
  • Salz
  • Pfeffer

Zum Belegen und Garnieren

  • frische Sprossen
  • 1 kleine Salatgurke
  • 2-3 Blätter Rotkohl (in feine Streifen geschnitten)
  • frischen Koreander
  • 1 Handvoll Sesamkörner

Anleitungen

  • Die Hefe zusammen mit dem Zucker ins lauwarme Wasser geben, kräftig umrühren, so dass sich die Hefe auflöst, und ein paar Minuten stehen lassen.
  • In der Zwischenzeit das Mehl und die Speisestärke vermischen. Dann die Hefemischung dazu geben und alles zusammen kräftig verkneten, so dass ein glatter Teig entsteht. Wenn dieser zu sehr klebt, noch etwas Mehl hinzugeben. Abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen, so dass sich das Volumen etwa verdoppelt.
  • Den fertig aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit reichlich Mehl noch einmal 10 Minuten kräftig durchkneten und aufschlagen, so dass die Luft entweicht.
  • Den Teig in zwei Hälften teilen. Erste Hälfte, wieder mit reichlich Mehl, zu einem Rechteck von etwa 25 x 30 cm Kantenlänge ausrollen und mit dem Sesamöl bestreichen.
  • Das obere und untere Drittel des Teiges zur Mitte hin einschlagen. Den Teig in schmale Streifen schneiden.
  • Drei Streifen nehmen, drei weitere Streifen darauf legen.
  • Die Doppelstreifen vorsichtig in die Länge ziehen (ca. 20 cm), dann ineinander verdrehen und zu einem Knoten formen.
  • Die Knoten in den Dämpfer legen (Tuch oder Backpapier darunter legen, damit die Teiglinge nicht festkleben!).
  • Einen Topf mit Wasser aufsetzen und dieses zum Kochen bringen. Sobald es kocht, die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren. Den Dämpfer darauf setzen und die Brötchen 25 Minuten dämpfen.
  • Während die Brötchen garen die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Ingwer schälen (geht prima mit einem möglichst dünnen Teelöffel!) und fein raspeln.
  • Frühlingszwiebeln und Ingwer zusammen mit der Sojasoße und dem Senf unter das Hackfleisch mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen, kräftig durchkneten.
  • Aus dem Hackfleisch acht Patties formen und diese in einer Pfanne mit heißem Öl von beiden Seiten anbraten. Nicht erschrecken: Wenn sie schnell dunkel werden, liegt das nicht unbedingt daran, dass sie anbrennen, sondern an der Sojasoße!
  • Die fertigen Mántóus halbieren und mit frischen Sprossen, den Hackfleisch-Patties, dem Rotkohl, ein paar Blättchen Koreander und dünnen Gurkenscheiben belegen. Soße darüber geben, Deckel drauf und diesen mit etwas Sesam bestreuen.

Notizen

Als Soße passt wunderbar meine fruchtige süß-saure Soße.
Eine schnelle Variante von „Ina is(s)t„: 3 EL Zucker, 50 ml Reisessig, 2 EL Ketchup und 1 EL Sojasoße in einem kleinen Topf mischen und aufkochen. 1 EL Speisestärke und 4 EL Wasser unterrühren. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
Und zum Schluss noch das PDF zum Ausdrucken: Mantou-Burger

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