Wie versprochen möchte ich heute das indische Menü vom Wochenende komplettieren und zwar mit dem Nachtisch und dem Naan-Brot, welches ich zur Roten Linsen-Kokssuppe gemacht habe. Nach einiger Recherche habe ich mich beim Dessert für Mango-Phirni entschieden. Phirni ist eigentlich ein Reispudding, der mit Nüssen und Kardamom hergestellt und gut gekühlt serviert wird. Achtung: Er schmeckt schon lauwarm superlecker – ich musste mich wirklich zusammenreißen, nicht gleich die Schüssel auszuschlabbern.
Da an besagtem Wochenende aber wieder einmal der Herd(s)Kasper mit mir durchgegangen ist und ich außerdem das komplette Essen (bis auf den Beilagenreis und das Naan-Brot) einen Tag vorher zubereitet habe, wurde aus dem Reispudding dann ein Reissorbet. Auch in dieser Form überaus lecker!
Das Original-Rezept habe ich bei „Padhu’s Kitchen“ gefunden – übrigens eine sehr ergiebige Seite, wenn es um indische Gerichte geht. Das nachfolgende Phirni-Rezept ist allerdings leicht abgewandelt – sozusagen „à la Herd(s)Kasper. Dabei habe ich sowohl die Zutaten als auch die Zubereitung ein wenig variiert. Ich hoffe, das schreckt jetzt niemanden ab … es hat wirklich klasse geschmeckt!
Der Reispudding lässt sich übrigens auch ganz hervorragend mit Mandelmilch zubereiten und ist, wenn man die gesüßte Kondensmilch weg lässt und statt dessen ein wenig Agavendicksaft nimmt, vegan und laktosefrei! Als „Krönung“ habe ich über das Sorbet noch ein wenig Löwenzahnhonig gegossen – er hat eine wunderbar herbe Note, was hervorragend zum nussigen Aroma des halbgefrorenen Pudding gepasst hat!
Und noch ein wichtiger Hinweis: Die Garzeit beim Reis kann je nach Sorte variieren! Ich habe rohen Reis genommen, entsprechend sind die Angaben im Rezept. Kochbeutelreis geht sicher auch – in jedem Fall sollte der Reis aber nicht weichgekocht werden, sondern noch ein wenig Biss haben.

Mango-Phirni
Zutaten
- 6 EL Basmatireis
- 4 EL Milchreis
- 150 ml Wasser
- 500 ml Milch (alternativ Mandelmilch)
- 3 EL Kondensmilch, gesüßt (alternativ 1 EL Agavendicksaft)
- 10-12 Mandeln, ganz
- 25 g Pistazienkerne (ungeröstet und ungesalzen)
- 1/2 TL Kardamompulver
- 1 Mango (genussreif)
- Safranfäden (zum Garnieren)
Anleitungen
- Von der Milch 1-2 Esslöffel abnehmen und den Safran darin einweichen. Die Mandeln etwa 15 Minuten in etwas heißem Wasser einweichen und schälen.
- Wasser in einen Topf geben und erhitzen. Den Basmatireis 10 Minuten unter Köcheln garen, dann den Milchreis hinzugeben. Weitere 5 Minuten köcheln lassen. Sollte sich der Reis vorher schon „vollgesaugt“ haben, ggf. noch etwas Milch hinzugeben. Der Reis sollte zum Schluss nicht ganz durch, sondern nur „al dente“ sein.
- Reis abgießen und im Mörser zu Paste zerreiben. Ggf. noch einen Esslöffel Wasser hinzufügen, falls die Paste zu zäh oder krümelig wird.
- Mango schälen, halbieren, den Kern entfernen. Eine Hälfte in dünne Scheiben schneiden und zum späteren Garnieren beiseite stellen. Andere Hälfte in grobe Würfel schneiden.
- Mandeln, Pistazien und Mangowürfel zusammen mit der gesüßten Kondensmilch (alternativ Agavendicksaft) und dem Kardamompulver in einen Mixer geben und pürieren.
- Milch (alternativ Mandelmilch) in einen Topf geben und erhitzen. Kurz aufkochen, vom Herd nehmen. Die Reispaste hinzugeben, gut unterrühren. Topf wieder auf den Herd stellen und die Milch erneut erhitzen.
- Reismilch so lange unter Rühren erhitzen, bis sie leicht angedickt ist. Das Mango-Nuss-Püree hinzugeben, alles gut verrühren und kurz aufkochen. Die Safranmilch abgießen und zur Reismilch geben. Die Safranfäden zum Garnieren beiseitestellen.
- Topf vom Herd nehmen, Pudding abkühlen lassen.
- Phirni entweder noch lauwarm servieren oder portionsweise einfrieren und etwa eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach nehmen.
- Mit Safranfäden und Mangospalten garniert servieren.