Pasta mit Curry-Garnelen

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Wenn es um Religionen geht, ist mir der Pastafarismus ja wirklich die liebste und einleuchtendste. Wo ein fliegendes Spaghettimonster angebetet wird, kann’s ja nur gemütlich zugehen. Pasta – nicht nur mit Curry-Garnelen – kann mir garnicht oft genug auf den Tisch kommen, trotz der pösen Kohlenhydrate. Man muss auch mal Opfer bringen. Und bei der unglaublichen Vielfalt an unterschiedlichen Nudelgerichten wird es garantiert nie langweilig.

Natürlich ergibt sich im Laufe der Zeit das eine oder andere Lieblingsnudelgericht. Grüne Bandnudeln mit Lachs zum Beispiel, oder auch Nudeln mit Garnelen und Gorgonzolasoße. Echte Klassiker in der Herd(s)Kasper-Küche. Tja, und die dritte im Bunde meiner Lieblinge ist die bereits erwähnte Pasta mit Curry-Garnelen.

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Kurz und mundig

Was alle drei gemeinsam haben – außer den Nudeln natürlich: sie benötigen weder viele Zutaten, noch dauert es lange, sie zuzubereiten. Sondern gerade mal so lange, wie die Pasta kocht. Die Soßen werden in der Zwischenzeit zubereitet und nachdem alles zusammengerührt wurde, kann auch schon serviert werden.

Im Falle der Pasta mit Curry-Garnelen heißt das im Klartext: Tomaten würfeln, Knoblauch hacken, Garnelen in Curry-Butter anbraten, alles zusammen kurz garen, Petersilie zum Drüberstreuen hacken, fertig. Je nachdem, welche Nudeln man verwendet, dauert es also nicht länger als zwanzig Minuten, bis das Essen auf dem Tisch steht. Und dabei ist das ganze so dermaßen lecker, dass es mir wirklich (wirklich!) schwer fällt, aufzuhören, wenn ich satt bin.

Pasta mit Curry-Garnelen
Ein paar Feinheiten

Bei den Nudeln kann man natürlich verwenden, was man möchte, bzw. was im Haus ist. Mein Favorit – und meine Empfehlung: Muschelnudeln. Die Dinger brauchen zwar ein wenig länger, bis sie al dente sind (ca. 15-16 Minuten), dafür kann man mit ihnen im wahrsten Sinne des Wortes „aus dem Vollen schöpfen“. Denn dank ihrer Form können es sich sowohl Soße als auch Garnelen wunderbar darin gemütlich machen, so dass man mit jedem Bissen den vollen Genuss hat.

Curry ist ein ganz eigenes und so umfangreiches Thema, dass ich es hier eigentlich gar nicht anschneiden möchte. Wie immer bei Gewürzen gilt auch hier: nicht am falschen Ende sparen. Qualität hat nun mal ihren Preis – der manchmal garnicht so furchtbar viel höher ist als der, den man im Supermarkt für Industrieware bezahlt. Es lohnt sich durchaus, mehrere Curry-Varianten auf Lager zu haben. Ich hab‘ zum Beispiel mehrere gelbe und einen schwarzen Curry-Mix, die ich manchmal noch miteinander kombiniere.

Zutaten für die Pasta mit Curry-Garnelen

Wie viel von der Gewürzmischung ihr für das Rezept verwendet, ist eurem eigenen Geschmack überlassen. Ich nehme drei schwach gehäufte Teelöffel, damit die Pasta mit Curry-Garnelen ihren Namen auch verdient. Wer sich unsicher ist, kann aber erst einmal mit einem Teelöffel anfangen und sich beim Abschmecken herantasten. Es kommt ja auch maßgeblich darauf an, was für ein Curry ihr verwendet.

Knoblauch, wie schon beim letzten Beitrag: gerne viel und möglichst frischen, also jungen. Wegen dem herrlichen Aroma.

Last, but not least: Tomaten. Ich hab‘ einmal den Fehler gemacht und Cherry-Tomaten verwendet. Geht garnicht, denn die sind einfach nur süß. Etwas reifere Rispentomaten sind optimal, vor allem, wenn sie nicht so knallhart sind, dass man sie als Tennisball verwenden kann. Sie dürfen ruhig etwas weicher sein – dann haben sie meiner Erfahrung nach auch mehr Geschmack.


5 von 2 Bewertungen

Pasta mit Curry-Garnelen

Wichtig: Wenn Tiefkühl-Garnelen verwendet werden, sollten diese rechtzeitig aufgetaut und sehr gut abgetrocknet werden. Frische Garnelen am besten „küchenfertig“ kaufen, also schon geschält und gesäubert – das spart Zeit und Arbeit.
Portionen 2 Personen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten

Zutaten

  • 500 g große Muschelnudeln
  • 1 Päckchen Garnelen (TK) (ca. 220g)
  • 2 Knoblauchzehen, frisch
  • 250 g Rispentomaten
  • 5 Stängel glatte Petersilie
  • 1 EL neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 2-3 TL Curry-Pulver
  • 2 EL Butter
  • Salz für das Nudelwasser
  • Salz
  • Pfeffer

Anleitungen

  • Das Wasser für die Nudeln aufsetzen und zum Kochen bringen. Sobald es koch, gut salzen. Die Nudeln hinzu geben.
    Hitze so weit reduzieren, dass das Wasser gerade noch köchelt.
    Garzeit entsprechend der Packungsangabe, minus eine Minute, da sie später nochmal kurz zusammen mit der Soße gegart werden.
  • Während die Nudeln garen:
    Knoblauch schälen und fein hacken.
    Tomaten waschen, vierteln, Stielansatz herausschneiden. Tomatenviertel grob würfeln.
    Petersilie waschen, gut trocken schütteln und fein hacken.
    Die aufgetauten Garnelen sehr gut trocken tupfen.
  • 1 EL Öl in einer ausreichend großen Pfanne erhitzen.
    Knoblauch hinzu geben und kurz andünsten.
    Die Garnelen hinzu geben und unter Rühren kräftig von allen Seiten anbraten.
  • Hitze etwas reduzieren, die Butter in die Pfanne geben und schmelzen lassen.
    Curry hinzu geben, alles gut miteinander verrühren.
  • Zum Schluss die Tomatenwürfel und die fein gehackte Petersilie hinzu geben, untermischen und alles zusammen 2-3 Minuten garen, bis die Tomaten weich sind.
    Mit Zitronensaft, wenig Salz und etwas Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann auch noch etwas Curry hinzu geben.
  • Die Nudeln abgießen und zurück in den Kochtopf geben.
    Curry-Garnelen über die Nudeln gießen, alles vorsichtig untermischen und sofort servieren.

Notizen

Wer seine Tomaten lieber ohne Schale mag: Tomaten auf der Unterseite kreuzförmig einschneiden, in eine Schüssel legen und mit kochend heißem Wasser übergießen. Etwa 30-60 Sekunden warten. 
Wasser abgießen, kaltes Wasser über die Tomaten laufen lassen. Danach lässt sich die Schale (normalerweise) ganz einfach abziehen.
Gericht: Nudelgerichte, Pasta
Keyword: Pasta, Nudeln, Curry, Garnelen

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  1. 5 Sterne
    Danke für dieses Rezept! So einfach und soooooooo köstlich, es ist perfekt!
    LG
    Elena

    1. Hi Elena,

      Vielen Dank für deine Rückmeldung und die Sternchen! Gerade jetzt während der Tomatensaison kommt dieses Rezept öfter mal auf den Tisch – mit frischen Tomaten aus dem Garten schmeckt nochmal besser.

      Herd(s)liche Grüße
      Petra

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