Es geht nochmal ans Eingemachte – bei der Fülle an Obst, Beeren und Früchten, die sich momentan bietet, einfach ein Muss. Dieses Mal sind Himbeeren (die verputze ich im Sommer kiloweise) und Aprikosen ins Konfitüreglas gewandert. Und da das „Stapeln“ bei der Kirsch-und-weiße-Schokolade-Version so viel Spaß gemacht hat, wurde die Konfitüre auch dieses Mal geschichtet.
Ganz so sauber werden die Schichten allerdings nicht, denn die beiden Sorten haben eine unterschiedliche Konsistenz. Aus den Himbeeren wird ein Gelee, da ich nur den Saft verwendet habe – die Kerne mag ich eigentlich weniger. Das Passieren entfällt bei den Aprikosen, weshalb die Konfitüre natürlich ein wenig kompakter wird. Trotzdem hat es ausgereicht, um einen gewissen Marmoreffekt zu erzielen. Sieht auf dem Brötchen ein bisschen aus wie geschmolzene Gummibärchen, oder?
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Gaumenkitzel
Selbstverständlich lassen sich die beiden Komponenten auch einzeln einmachen – jede für sich ist schon ein Genuss. Aber gerade die Kombination der süß-säuerlichen Himbeeren und der fruchtig-süßen Aprikose machen diese Konfitüre zum echten Gaumenkitzler. Ein bisschen tricky war es, die beiden Konfitüresorten genau gleichzeitig zum Einfüllen fertig zu haben; aber mit ein wenig Timing klappt das prima. Ich habe die Himbeeren zuerst weich gekochte, da sie am schnellsten gehen, beiseite gestellt und nachdem die Aprikosen auch soweit waren wieder aufgekocht.
Wem die Stapelei zu viel ist, der kann die beiden Sorten nach dem Weichkochen natürlich auch direkt mischen. Es tut dem Geschmack absolut keinen Abbruch. Das getrennt einfüllen ist sozusagen „just for fun“, und die Optik.
Tja, und das dürfte dann auch die letzte Konfitüre für dieses Jahr gewesen sein; mit Früchten und Beeren lässt sich ja noch viel, viel mehr anstellen, was auf den Blog kommen soll. Und der Sommer ist wie immer viel kurz. Außerdem ist mein Vorratsregal nun schon relativ gut gefüllt – und sooo oft kommen Gelee und Co. bei mir auch nicht auf den Frühstückstisch.

Die eine oder andere „Kasperei“ läuft natürlich bereits im Hintergrund. Während des Urlaubs, der leider viel zu schnell vorbei ging, hatte ich viel Zeit, um Neues auszuprobieren. Dabei sind ein paar interessante Sachen herausgekommen. Meistens ungeplant, wenn ich bei einem Rezept mal wieder genau nicht das gemacht habe, was darin angegeben war. Aber das ist ja der halbe Spaß an der Sache. Noch dazu kommen dabei meistens die besten Gerichte heraus, findet ihr nicht auch?

Himbeer-Aprikosen-Konfitüre
Zutaten
- 600 g Himbeeren, frisch
- 600 g Aprikosen, frisch
- 2 EL Himbeergeist (optional)
- 2 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Vanille, gemahlen
- 500 g Gelierzucker 2:1
Anleitungen
- Die Himbeeren kurz abbrausen, putzen und mit dem Himbeergeist (optional) und 1 EL Zitronensaft in einen ausreichend großen Topf geben. Bei mittlerer Hitze unter Rühren kurz aufkochen; beiseite stellen.
- Wer keine Kerne in der Himbeerkonfitüre möchte: Himbeeren in einen Mixer geben und pürieren; danach durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. Himbeeren zurück in den Topf geben.
- Die Aprikosen waschen, halbieren, Kern entfernen. Aprikosenhälften in kleinere Stücke schneiden. Die Aprikosenstücke mit 1 EL Zitronensaft in einen ausreichend großen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen, bis sie weich geworden sind. Vanille unterrühren.
- Den Himbeersaft wieder auf den Herd stellen und erhitzen, bis er köchelt. Jeweils 250 g Gelierzucker 2:1 zu den Aprikosen und Himbeeren geben und unterrühren. Beides 4-5 Minuten unter Rühren sprudelnd kochen (Packungsangabe des Gelierzuckers beachten).
- Die beiden Konfitüren sofort in die vorbereiteten Einmachgläser schichten, dabei mit der Aprikosenkonfitüre beginnen. Die Gläser verschließen; Gläser mit Schraubdeckel für fünf Minuten auf den Kopf stellen.
- Die erkaltete Konfitüre kühl und dunkel aufbewahren.