Kontrastprogramm:
Zoodles und „spicy“ Garnelen

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Um es mit Monty Python zu sagen: „And now to something completely different …“. Nach Plätzchenteller sowie üppigem Weihnachts- und Neujahrsmenü wird es jetzt mal etwas leichter. Ich bin zwar weiß Gott kein Gesundheits-Freak und auch die Sache mit den Vorsätzen zum Jahresbeginn spare ich mir. Aber bei den ganzen Kalorienbomben, die in der Advents- und Weihnachtszeit links und rechts von einem aufgeschlagen sind, brauche ich einfach mal ein wenig Kontrastprogramm.

Und weil sich Gegensätze so schön anziehen, kommen heute „verschärfte“ Garnelen, die es sich auf einem knackigen Gemüsebett gemütlich machen, auf den Teller. Die Würze bekommen sie durch ein Curry-Öl, über das ich mehr oder weniger zufällig gestolpert bin. Eigentlich habe ich etwas ganz anderes gesucht – ich glaube Chili-Öl. Das war leider nicht zu bekommen, also habe ich zum, ebenfalls recht feurigen, Ersatz gegriffen. Und wurde nicht enttäuscht, denn das Öl ist wirklich „spicy“.

Es genügt, die Garnelen darin kurz anzubraten, um ihnen eine angenehme Schärfe zu verleihen. Etwas Currypulver verfeinert das Aroma. Beides steht im Kontrast zum knackigen Gemüse, das nach kurzer Garzeit noch in einem Sud aus Gemüsebrühe und Kokosmilch geschwenkt wird. Wer mag, gibt angeröstete Cashew-Kerne für ein wenig „Crunch“ dazu. Möhre und Zucchini werden mit dem Spiralschäler in Form gebracht; wer keinen hat, kann das Gemüse natürlich auch raspeln oder mit dem Messer in Streifen schneiden.

Auch schön: die Zoodles mit „spicy“ Garnelen stehen in kürzester Zeit auf dem Tisch, da sie wenig Vorbereitung benötigen. Ist nach all‘ dem aufwändigen Kochen und Backen eine nette Abwechslung. Wenn man abends (so wie ich) recht spät von der Arbeit nach Hause kommt und keine Lust hat, sich noch stundenlang in die Küche zu stellen, doch eine feine Sache. Und ein Thema, mit dem ich mich in diesem Jahr ein wenig intensiver auseinandersetzen möchte.

Eine zweite Sache, welcher ich mich im Moment widme: Sous-Vide-Garen. Vor wenigen Tagen habe ich mein Küchengeräte-Repertoire um einen Sous-Vide-Stick erweitert und die ersten Tests laufen schon. Auch darüber werde ich natürlich berichten.

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Zoodles und „spicy“ Garnelen

Sehr hilfreich ist hier ein Gemüseschneider oder „Spiralizer“, der das Gemüse in Nudelform bringt. Alternativ kann man die Möhren und Zucchini raspeln oder in dünne Scheiben schneiden und diese dann stifteln – dauert natürlich etwas länger.
Portionen 2 Portionen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten

Zutaten

  • 2 Zucchini
  • 2 Möhren
  • 250 g Garnelen (TK-Garnelen rechtzeitig auftauen!)
  • 1 EL Curry-Öl
  • 2 TL Curry
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Kokosmilch
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz, grob gemahlen (Empfehlung: Orangen-Pfeffer!)
  • 50 g Cashew-Kerne (optional)

Anleitungen

  • Zucchini und Möhren mit Wasser gründlich abbürsten und mit Hilfe eines Gemüseschneiders/Spiralizers in schneiden. Die Garnelen trocken tupfen und bereitstellen.
  • Für die Gemüsenudeln einen ausreichend großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Cashewkerne in einer großen Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Kerne aus der Pfanne nehmen, im Mörser etwas zerkleinern und beiseite stellen.
  • Curry-Öl in die Pfanne geben und erhitzen. Wichtig: Die Pfanne sollte groß genug sein, dass später auch das Gemüse darin geschwenkt werden kann! Die Garnelen dazu geben und von beiden Seiten kräftig anbraten, bis sie ordentlich Farbe haben.
  • Das kochende Wasser leicht salzen, die Gemüsestreifen hinein geben und in 2-3 Minuten al dente garen. Curry zu den Garnelen geben und unter rühren kurz anrösten. Garnelen aus der Pfanne nehmen, zum warm halten mit einem Teller abdecken und beiseite stellen.
  • Kokosmilch und Gemüsebrühe in die Pfanne gießen und aufkochen lassen. Die fertig gegarten Gemüsestreifen abgießen, gut abtropfen lassen und kurz im Kokos-/Gemüsesud schwenken. Gemüse mit wenig Salz und grob gemahlenem Pfeffer würzen.
  • Zoodles auf zwei Teller verteilen; Cashewkerne und Garnelen darüber geben. Wer mag, kann noch 2-3 Tropfen Curry-Öl zum „Tunken“ für die Garnelen mit auf den Teller geben.

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