Hot Dog mit Entenbratwurst,
Apfel-Rotkraut und karamellisierten Zwiebeln

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Das Jahr beim Herd(s)Kasper startet mit einem Fast-Food-Klassiker in neuem, eleganten Gewand: Hot Dog mit Entenbratwurst, Apfel-Rotkraut und karamellisierten Zwiebeln. Inspiriert wurde ich zu dieser von einem Gericht, das es kürzlich bei uns in der (ganz hervorragenden) Kantine gab und mich so begeistert hat, dass ich es unbedingt zuhause nachbauen musste.

Das einzige Problem war in diesem Fall die Entenbratwurst, denn die gibt es normalerweise nicht an der Standard-Supermarkt-Fleischtheke zu kaufen. Auch die Suche im engeren Umkreis brachte keinen Erfolg, weshalb ich letztendlich im Internet bestellt habe.

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Woher nehmen?

Nun ist Fleisch im Internet bestellen ja so eine Sache, wenn man nicht schon einen zuverlässigen „Dealer“ hat, auf den man seit längerem zugreift. Entsprechend skeptisch war ich dann bei der Bestellung, wurde aber äußerst angenehm überrascht. Die Wurst kam pünktlich und war hervorragend verpackt und gekühlt. Den Express-Zuschlag hab‘ ich in diesem Fall gerne bezahlt.

Auch geschmacklich hat sie mich absolut überzeugt. Die Wurst – übrigens nicht Ente pur, sondern mit Rindfleisch angereichert – war punktgenau gewürzt, nach dem Braten schön saftig und knackig. Einziger Kritikpunkt: sie hätte ein bisschen größer sein dürfen.

Hot Dog mit Apfelrotkohl, Entenbratwurst und karamellisierten Zwiebeln
Drumherumsel

Natürlich kam die leckere Entenbratwurst nicht alleine auf den Teller; die Herstellung des „Drumherumsel“ war jedoch wesentlich einfacher als die Beschaffung der Wurst selbst.

Dem Apfel-Rotkraut habe ich mit einem Hauch Lebkuchengewürz einen weihnachtlichen Touch verpasst. Ansonsten kam es aus dem Glas, da ich zum Selbstmachen bisher noch nicht gekommen bin. Die weißen Zwiebeln wurden mit braunem Zucker karamellisiert. Das schmeckt überraschend gut und garnicht so süß, wie man vielleicht denkt. Zum Topping kamen dann noch Preiselbeerkompott hinzu.

Hot Dog mit Apfelrotkohl, Entenbratwurst und karamellisierten Zwiebeln
Mein Schaaaaatz – der Vorteig

Und natürlich wären da noch die, natürlich selbst gemachten, Hot-Dog-Brötchen – mindestens genauso wichtig wie ihr Inhalt. Hier habe ich auf ein Rezept zurückgegriffen, dass ich schon eine Weile in Arbeit und immer wieder abgeändert habe, bis die für mich perfekten Hot Dog Buns dabei herauskamen.

Hier kommt der Vorteig ins Spiel; das heißt, einen Teil des Brötchenteigs setze ich am Abend vorher schon an und lasse ihn über Nacht gehen. So mache ich meine Hefeteige in letzter Zeit eigentlich immer, denn es hat den unschlagbaren Vorteil, dass man nur ein Minimum an Hefe braucht. Das wiederum kommt dem Aroma der Backwaren zugute – der gefürchtete „hefige“ Beigeschmack, der alles andere überdeckt, gehört der Vergangenheit an. Dazu demnächst mehr; das Rezept für die Brötchen wird nachgeliefert.

Der fertige Hot Dog ist einfach ein Hochgenuss, anders kann ich es nicht sagen. Und ich bin wirklich froh, dass ich gleich noch ein paar Würste auf Vorrat mitbestellt und eingefroren habe, denn den Enten-Dog wird es so bald wie möglich nochmal geben.

Dann komme ich auch dazu, den Hot-Dog-Brötchen einen eigenen Beitrag zu widmen, denn sie haben es echt verdient.


Hot Dog mit Entenbratwurst, Apfel-Rotkraut und karamellisierten Zwiebeln
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Hot Dog mit Entenbratwurst, Apfel-Rotkraut und karamellisierten Zwiebeln

Vorbereitungszeit20 Minuten
Koch-/Backdauer15 Minuten
Zubereitungszeit gesamt35 Minuten
Portionen: 4 Personen

Zutaten

  • 8 Stück Hot-Dog-Brötchen
  • 8 Stück Enten-Bratwurst
  • 1 EL Butterschmalz (alternativ neutrales Öl)
  • 1 Glas Apfel-Rotkraut (350 g)
  • 1 Msp. Lebkuchengewürz (optional)
  • 3 Zwiebeln, weiß
  • 2 EL neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 3 EL Zucker, braun
  • Salz
  • Pfeffer
  • Preiselbeerkompott

Anleitungen

  • Das Butterschmalz in einer ausreichend großen Pfanne auf höchster Stufe schmelzen. Die Bratwürste trocken tupfen und in die heiße Pfanne geben. Bratwürste von beiden Seiten kurz kräftig anbraten, dann die Hitze auf niedrige Stufe reduzieren und die Bratwürste (je nach Dicke) 10-15 Minuten garen; dabei gelegentlich wenden.
  • Das Rotkraut in einen kleinen Topf geben, das Lebkuchengewürz (optional) hinzugeben und untermischen. Rotkraut bei geschlossenem Deckel auf mittlerer Stufe erhitzen; gelegentlich rühren.
  • Die Hot-Dog-Brötchen nach Packungsanweisung zubereiten.
  • Die Zwiebeln schälen, halbieren und in etwas dickere Scheiben schneiden. Das Öl in einer Pfanne auf höchster Stufe erhitzen; die Zwiebelscheiben hinzu geben und unter Rühren andünsten, bis sie glasig sind. Den Zucker hinzu geben und unter Rühren karamellisieren lassen. Mit ein wenig Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Hot-Dog-Brötchen der Länge nach halbieren, dabei aber nicht ganz durchschneiden – eine Seite sollte noch zu sein. Brötchen aufklappen; ein wenig von dem Apfelrotkohl als „Basis“ hinein geben (ggf. den Rotkohl vorher abtropfen lassen, damit das Brötchen nicht durchweicht). Eine Bratwurst in das Brötchen geben, 1-2 EL karamellisierte Zwiebeln und (optional) etwas Preiselbeerkompott darauf verteilen.
  • Als Beilage passen Pommes natürlich ganz hervorragend.

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