Mein Lieblingseintopf!
Wenn’s draußen so richtig schmuddelig und kalt ist, gibt es (fast) nichts besseres, als eine schöne, deftige, heiße Mahlzeit. Eintöpfe eignen sich ganz hervorragend, um Leib und Seele zu wärmen – und Chili con Carne ist nichts anderes. Das schöne an diesem beliebten Tex-Mex-Gericht ist, dass es nicht „das eine, wahre“ Chili gibt – es finden sich endlos viele Variationen. Allen gemeinsam ist die Verwendung von (Rind-)Fleisch und Chili … das war’s auch schon fast. Selbst bei den Bohnen, die für mich persönlich unbedingt dazu gehören, streiten sich die Geister.
Springe zu RezeptIm Herd(s)Kasper-Haushalt haben sich im Laufe der Jahre zwei Varianten eingebürgert: Eine ziemlich schnell zusammengerührte mit Hackfleisch, und eine mit Fleischwürfeln, die etwas mehr Aufwand verursacht. Und um die geht es heute. Wobei das Chili an sich noch relativ flott zu machen ist. Der Eintopf braucht – mit Vorbereitung – knapp zwei Stunden, dann ist er bereit zum Servieren.
Nun gibt es bei uns traditionell einfache, längliche Brötchen zum Chili. Und da hatte sich mein herd(s)allerliebster Sohnemann angewöhnt, selbige auszuhöhlen und das Chili con Carne einfach hinein zu geben. So wurde es dann gefuttert – und deshalb ist auch die Idee entstanden, es im Brot zu servieren. Das könnt ihr selbst backen oder beim Bäcker nachsehen, ob der kleine Brote im Angebot hat. Ansonsten gehen auch die oben erwähnten „Wasserweck“, wie sie bei uns heißen. So ein Brot eignet sich natürlich nicht nur zum Servieren von Chili con Carne, sondern auch für andere Eintöpfe oder Suppen.

Chili con Carne
Zutaten
- 2 Zwiebeln, rot
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Tomaten, groß
- 1 Chilischote (je nach Vorliebe auch mehr)
- 1 Möhre
- 1 Paprika, rot
- 1 Paprika, gelb
- 600 g Rindfleisch (am besten aus der Schulter)
- etwas Mehl
- 3 EL Tomatenmark
- 1 EL Ajvar, scharf
- 500 ml Rinderbrühe
- 1 Dose Kidneybohnen (400 g)
- 1 Dose Weiße Bohnen (300 g)
- 1 Dose Mais (300 g)
- 5-6 Stängel Petersilie, frisch
- 3 EL neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
- Pfeffer
- Piment
- Salz
- 200 ml Sahne (optional)
- 1 Becher Crème fraîche (optional)
Anleitungen
- Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen, fein hacken.Tomaten waschen, grob würfeln.Paprikas und Chilischote waschen, halbieren, die Kerne entfernen. Chili fein hacken, Paprika würfeln.Möhre waschen, bürsten und in kleine Zesten schneiden.Bohnen und Mais in ein Sieb schütten, gut abtropfen lassen.Petersilie waschen, gut trocken schütteln, fein hacken.
- Rindfleisch trocken tupfen und in Würfel schneiden (ca. 2×2 cm). Dünn mit Mehl bestreuen und vermischen.Öl in einem großen Schmortopf erhitzen, das Fleisch darin kräftig von allen Seiten anbraten, so dass es Farbe bekommt. Fleisch wieder herausnehmen.
- Zwiebeln, Chili und Knoblauch in den Topf geben und unter Rühren andünsten.Tomatenmark und Ajvar hinzugeben und alles zusammen kräftig anbraten – es darf sich ruhig eine Kruste am Topfboden bilden!
- Ein wenig Rinderbrühe angießen und aufkochen, so dass sich die Kruste löst.Gewürfelte Tomaten, Möhrenzesten und das Fleisch wieder hinzugeben.Restliche Rinderbrühe angießen.Hitze reduzieren und das Fleisch auf niedriger Stufe 70 Minuten schmoren lassen.
- Nach diesen 70 Minuten die Paprikawürfel hinzugeben und alles noch einmal 15 Minuten schmoren.Ganz zum Schluss die Hitze leicht erhöhen, Bohnen, Mais, Petersilie und (optional) Sahne hinzu geben, 5 Minuten mitköcheln lassen.
- Das Chili mit Salz, Piment und Pfeffer abschmecken, ggf. mit einem Klecks Crème fraîche servieren.Dazu am besten einfache Wasserweck (Kaisersemmeln / Schrippen) oder Baguette.