Spontanaktion:
Luftige Rosinenbrötchen

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Wer dem Herd(s)Kasper auf Instagram oder Facebook folgt, der hat ja schon mitbekommen, das es eigentlich Zeit wäre, den zweiten Geburtstags meinen kleinen, knuffigen Blogs zu feiern. Eine üble Erkältung hat mir allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anstatt wie geplant in der Küche zu stehen und Geburtstagskuchen zu backen, lag ich im Bett und hab‘ mit der Wärmflasche gekuschelt. Selbstverständlich wird der Geburtstag noch nachgeholt; für dieses Wochenende hab‘ ich die Backaktion fest eingeplant und hoffe, dass ich bis dahin sämtliche Erkältungsviren erfolgreich bekämpft habe.

Damit’s hier in dieser Woche trotzdem noch ein ofenfrisches Rezept gibt, hab‘ ich in meinem – mittlerweile recht umfangreichen – Archiv gewühlt. Da schlummert einiges, was ich euch noch vorstellen möchte und das mich in Situationen wie diesen vor einer rezeptlosen Blogwoche rettet.

Wer ab und zum beim Herd(s)Kasper auf Facebook vorbei schaut, den lächelt schon seit einigen Wochen eine Reihe von Rosinenbrötchen an; jetzt folgt endlich auch das Rezept dazu. Entstanden sind die Brötchen eigentlich, weil ich mich geärgert habe: Tags zuvor hatte ich mir beim Bäcker ein Rosinenbrötchen gegönnt und musste etwas enttäuscht feststellen, dass sich in selbigen gerade mal drei Rosinen befanden. Ok, kann man bei großen Mengen Teig vielleicht nicht so steuern – aber drei finde ich ziemlich wenig. Eigentlich hätte es Fast-Nicht-Rosinenbrötchen heißen müssen …

Also hab‘ ich mich am nächsten Tag selbst ans Werk gemacht und das Ergebnis hat mich einigermaßen begeistert. Die Brötchen sind herrlich luftig geworden, waren nicht zu süß und mit einer ordentlichen Portion Rosinen versehen, so dass man bei jedem Bissen auch wirkliche welche im Mund hatte. So muss das!

Die Brötchen sind jetzt mit einer, für schnellen Hefeteig relativ normalen, Menge Hefe (ein halber Würfel) entstanden. Während dem Backen hab‘ ich mir überlegt, dass es aber auch mit viel, viel weniger möglich sein müsste. So benötige ich beim Brotbacken zum Beispiel nur eine winzige Menge Hefe für den Vorteig, der dann über Nacht geht. Das müsste doch theoretisch auch bei Gebäck funktionieren. Habt ihr sowas schonmal gemacht? Im Internet bin ich nicht so richtig fündig geworden – vielleicht probiere ich das Ganze einfach mal aus. Ich werd‘ mich Sicherheit darüber berichten – egal, wie das Ergebnis aussieht.

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Rosinenbrötchen

Portionen 10 Stück
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 55 Minuten

Zutaten

  • 100 g Rosinen, umgeschwefelt
  • 250 ml Milch
  • 50 g Butter
  • 1/2 Würfel Hefe, frisch (21 g)
  • 520 g Mehl, Typ 405
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 1 TL Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Milch

Anleitungen

  • Die Rosinen in eine Schale geben, mit kaltem Wasser bedecken und 10 Minuten quellen lassen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • In der Zwischenzeit Milch und Butter in einen Kochtopf geben und auf niedrigster Stufe erwärmen (max. 40°C !!), bis die Butter geschmolzen ist. Topf vom Herd nehmen, die Hefe in die Milch bröseln. Mit dem Schneebesen verquirlen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Mischung beiseite stellen und 10-15 Minuten gehen lassen.
  • Mehl, Zucker, Vanille und Salz in eine Rührschüssel geben. Die „gestartete“ Hefemischung und das Ei dazu geben und alles auf niedrigster Stufe ca. 5 Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Die Rosinen in ein Sieb abgießen, gut abtropfen und zum Teig geben. Weitere 5 Minuten kneten. Den Teig mit einem Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur eine halbe Stunde gehen lassen.
  • Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, zu einer Rolle formen und zehn gleich große Stücke abstechen. Die Teigstücke zu Brötchen formen, auf das vorbereitete Backblech setzen, mit einem Tuch abdecken und nochmal eine halbe Stunde gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 210°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Das Eigelb mit dem EL Milch verquirlen und die Brötchen nach Ende der Gehzeit großzügig damit bestreichen. Backblech mittig in den Backofen schieben und die Brötchen 15-20 Minuten backen; sie sollten schön goldbraun sein.
  • Die fertigen Brötchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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  1. Loisel Marlies says:

    Hallo Petra,

    habe erst kürzlich Deinen Blog entdeckt und finde ihn wunderbar. Gratulation!

    Nun habe ich als erstes Rezept von Dir die luftigen Rosinenbrötchen in Angriff genommen, da sie mir wirklich gut gefallen und ich glaube, dass sie auch ebenso gut schmecken. Nur musste ich leider feststellen, dass sich die ganze Masse nicht wie ein Teig verhält sondern eher wie eine Crème. Jetzt lasse ich die ganze Masse gerade gehen, wobei mir eine halbe Stunde auch zu wenig vorkommt. Ich frage mich, wie ich diese Masse nach der Gehzeit wohl zu einer Rolle formen werde. Hinzufügen muss ich, dass ich nicht wenig Erfahrung im Brotbacken habe und schon dachte, ob ich nicht vielleicht noch etwas Mehl zufügen werde. Sodass ich dann einen knetbaren Teig erhalte und nicht eine Crème. Kann es vielleicht sein, dass es sich bei den 320 g Mehl um einen Tippfehler handelt. Vielleicht lasse ich den Teig auch noch etwas länger gehen.

    Wäre Dir dankbar, wenn Du mir antworten würdest und vielleicht eine Erklärung für das Nichtgelingen hättest.

    Dankeschön im vorhinein und frühlingshafte Grüsse aus Klagenfurt von

    Marlies Loisel

    1. Petra Author says:

      Hallo Marlies!

      Vielen Dank für deine Rückmeldung – und ich muss tausend Mal um Entschuldigung bitten. Da hat sich ein dicker Tippfehler eingeschlichen – es müssen 520 Gramm Mehl sein. Ich habe das sofort korrigiert. Tut mir wirklich furchtbar leid; eigentlich lese ich die Rezepte zig-mal durch, ehe sie online gehen. Der Fehler hätte mir wirklich auffallen müssen.
      Ich hoffe, du kannst die Brötchen noch retten!
      Die Gehzeit passt eigentlich, da die Brötchen ja zweimal gehen – einmal der Teig und einmal nach dem Formen. Bei mir werden sie jedenfalls schön luftig.

      Ganz herd(s)liche Grüße,
      Petra

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