Zwischen Herbstgemüse und Weihnachtsplätzchen:
Ischler Törtchen

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Da war ja diese Sache von wegen „Keine Kürbisrezepte mehr in diesem Jahr“. Aber wie sagt der Hesse so schön: „Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern“.

Also versuch‘ ich jetzt mal einen eleganten Übergang vom Herbstgemüse zum Weihnachtsplätzchen – was mit den Ischler Törtchen hervorragend gelingt. Sie gehören schon seit vielen Jahren zum Repertoire der Herd(s)Kasper-Erzeugerin und sind meistens schneller vom Plätzchenteller verschwunden, als man gucken kann. Insofern habe ich in den letzten beiden Jahren meine eigenen gebacken.

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Tja, und da ich heute noch so einiges vorhabe, möchte ich mich garnicht lange und breit über das Rezept oder die Herstellung der Plätzchen auslassen. Es ist zwar etwas zeitaufwändig, aber sehr simpel und bedarf keiner langen Erklärung. Bis auf einen Hinweis: Wenn ihr die Butter durch entsprechende Margarine ersetzt, sind die Törtchen ganz einfach auch vegan machbar.

In diesem Sinne: Frohes Backen und einen schönen zweiten Advent!

Euer Herd(s)Kasper

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Ischler Törtchen

Ihr braucht zur Herstellung des Kürbismehl einen Zerkleinerer. Im Notfall geht auch ein Pürierstab, das ist dann aber etwas mühsam. Außerdem: einen kreisförmigen Plätzchenausstecher; alternativ ein dünnwandiges Glas oder einen Servierring zum Ausstechen nehmen.
Portionen 30 Plätzchen
Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 45 Minuten

Zutaten

  • 150 g Kürbiskerne
  • 180 g Mehl
  • 150 g Butter (eine Stunde vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen!)
  • 30 g Puderzucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 Messerspitze Nelkenpulver
  • 100 g Aprikosenmarmelade
  • 100 g Edelbitterschokolade

Anleitungen

  • Die Kürbiskerne portionsweise in einer Pfanne ohne Fett anrösten. 2 EL der Kerne in den Zerkleinerer geben, grob zerkleinern und beiseite stellen (für die Verzierung). Den Rest der Kürbiskerne in den Zerkleinerer geben und möglichst fein mahlen.
  • Die Butter in grobe Stücke schneiden und in eine Rührschüssel geben. Mehl und Puderzucker darüber sieben, die fein gemahlenen Kürbiskerne, Zimt und Nelkenpulver dazugeben.
  • Die Masse mit den Händen (Einweghandschuhe!) zügig miteinander verkneten – der Teig muss nicht unbedingt ganz gleichmäßig sein. Teig in Frischhaltefolie packen und eine Stunde an einem kühlen Ort ruhen lassen (Kühlschrank geht zur Not auch, der Teig wird dann aber relativ hart und muss ggf. noch einmal etwas weichgeknetet werden).
  • Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Den gut gekühlten Teig halbieren, eine Hälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3-4 mm dick ausrollen. Die andere Hälfte wieder in Folie wickeln und beiseite legen.
  • Nun aus dem Teig Kreise ausstechen und diese auf das vorbereitete Backblech geben. Die Plätzchen auf die mittlere Schiene des Backofens schieben und 10-15 Minuten backen (je nach Herdart). Wenn sie auf der Oberseite leicht zu bräunen beginnen, sind sie genau richtig.
  • Plätzchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Backgitter ganz abkühlen lassen (ca. 20-30 Minuten). In der Zwischenzeit die zweite Teighälfte wie oben angegeben verarbeiten.
  • Die Aprikosenmarmelade mit einer Gabel kräftig durchrühren – dann lässt sie sich besser verarbeiten. Je einen Klecks Aprikosenmarmelade auf ein Plätzchen geben; ein zweites Plätzchen darauf legen und leicht andrücken. Wenn ihr die obere Hälfte dabei kreisförmig bewegt, verteilt sich die Marmelade besser.
  • Die Schokolade in kleine Stückchen brechen und im Wasserbad schmelzen lassen. Die „Doppelplätzchen“ zur Hälfte hinein tauchen, etwas abtropfen lassen und wieder auf das Backgitter legen. Die Schokohälfte mit den grob zerkleinerten Kürbiskernen bestreuen und die Plätzchen dann ganz trocknen lassen.
  • In einer verschlossenen Dose sind die Plätzchen gut zwei Wochen haltbar.

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