Nachschlag:
Schnelles Apfelmus

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Im Rahmen der „Churro Apple Cake“-Aktion hatte ich ja versprochen, das Rezept für selbst gemachtes Apfelmus nachzureichen.  Natürlich funktioniert das Rezept auch mit Apfelmus aus dem Supermarktregal; aber es selbst zu machen ist einfach irgendwie „befriedigender“. Zum Einsatz kommen möglichst Bioäpfel ohne gespritzte Schale. Die lasse ich nämlich ganz gerne dran; mich stören die kleinen Stückchen im Mus nicht. Wer’s nicht mag, kann die Äpfel natürlich schälen.

Das Rezept passt prima, wenn man mal eine kleine Menge Apfelbrei benötigt. In 20 Minuten ist er fertig und muss nur noch abkühlen – also eine schnelle Sache. Wer übrig hat, kann auch noch andere Obstsorten dazu mischen; Banane oder Birne eignen sich wunderbar als Begleiter. Der Vorteil: man kann sich den Zucker so gut wie sparen, da das Mus für den direkten Gebrauch gedacht ist.

Für die kurzfristig benötigte Portion Apfelmus verwende ich Honig anstelle von Zucker. Und diesen auch nur in geringen Mengen, da die Äpfel je nach Sorte schon ausreichend Süße mit sich bringen. Alternativen wären auch Agavendicksaft oder Ahornsirup. Eine etwas fester Konsistenz bekommt das Apfelmus durch die Zugabe von Agar-Agar, von dem man etwas mehr als gewohnt nehmen sollte. Auf den höheren Fruchtsäuregehalt der Äpfel reagiert das pflanzliche Geliermittel mit weniger Bindung.

Für die Apfelcréme des „Churro Apple Cake“ ist noch eine gute Portion gemahlener Zimt in das Mus gewandert – deshalb auch die etwas rötlichere Farbe. Im Normalfall lasse ich eine Zimtstange mitkochen, so dass die Farbe eher zum apfelmusüblichen Gelb tendiert – siehe unten.

Ansonsten ist Apfelmus wirklich vielfältig einsetzbar. Zum Beispiel als Zugabe zu Kuchenteig und -créme, Beilage zu Gemüsepuffern (bevorzugt Kartoffelpuffer) oder (Frühstücks-)Pfannkuchen. Nicht zu vergessen der Klassiker Kaiserschmarren, der ohne Apfelmus garnicht geht (finde ich). Außerdem ist es ein leckeres Add-On für Joghurt oder Overnight Oats und irgendwo hab‘ ich auch mal ein Rezept gelesen, bei dem Apfelmus mit in die Bratensoße kam.

Wichtig: Das Rezept ist nur für die Zubereitung von kurzfristig benötigtem Apfelmus geeignet. Apfelmus, das längere Zeit haltbar gemacht werden soll, benötigt mehr Zucker und sollte eingekocht werden. Die hier genannte Variante hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage, danach sollte sie aufgebraucht werden.

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Apfelmus

Ergibt ca. 220 g Apfelmus zum Direktverzehr. Ihr benötigt einen Pürierstab oder Blender.
Portionen 1 Portionen
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten

Zutaten

  • 2 Apfel, groß
  • 1/2 Zitrone
  • 30 ml Wasser
  • 1 Zimtstange (alternativ gemahlenen Zimt)
  • 1 EL Honig (alternativ Zucker, Agavendicksaft, Ahornsirup o.ä.)
  • 2 TL Agar-Agar (optional)

Anleitungen

  • Äpfel gründlich waschen, ggf. schälen (optional), Kerngehäuse entfernen. Apfel grob würfeln.
  • Alle Zutaten, bis auf das Agar-Agar, in einen kleinen Kochtopf geben. Auf höchster Stufe zum Kochen bringen, Hitze direkt wieder reduzieren. Deckel auflegen und alles auf niedrigster Stufe für 10-15 Minuten köcheln lassen.
  • Nach Ende der Kochzeit die Zimtstange entfernen und das Mus mit dem Pürierstab fein pürieren (alternativ in einen Blender geben). Apfelmus etwas abkühlen lassen; je nach weiterer Verwendung (z.b. für Apfelcréme) sollte es vollständig abgekühlt sein, da die Créme sonst gerinnen kann.

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