Knackige Frühstücksbrötchen
mit einer Prise Herbst

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Vor kurzem hab‘ ich ja schon darüber berichtet, dass ich mein Brot seit einiger Zeit  selbst backe. Ab und zu jedenfalls, denn in meinem kleinen Ein-Personen-Haushalt ist der Bedarf an Brot nicht allzu groß. Nach mehreren Anläufen klappte es mit einem Weizenbrot, das ich zwischenzeitlich schon ein paar Mal nachgebacken habe – man muss ja im Training bleiben. :-)

Ich würd‘ ja gerne öfter – es gibt so unheimlich viele tolle Brotrezepte. An der Stelle muss ich unbedingt den Plötzblog erwähnen – ein fantastischer Blog mit irren Rezepten für Brote und Brötchen und einer Menge Tipps für angehende Hobby- sowie Profi-Brotbäcker. Allen, die sich mit dem Thema beschäftigen, kann ich nur empfehlen, mal einen Blick drauf zu werfen.

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Jedenfalls würde ich, wie gesagt, gerne mehr Brot backen, was aber an der mangelnden Nachfrage meinerseits scheitert. Na – und was lag da näher, als im wahrsten Sinne des Wortes „kleinere Brötchen zu backen“? Die bekommt man auch in Ein-Kasper-Haushalt-geeigneten Mengen hin und zur Not finden sich eher Abnehmer als für Brot. Denn wer mag das nicht: knackige, duftende, noch warme Brötchen zum Frühstück?

Ähnlich wie beim Brot musste ich auch hier erst ein wenig probieren, bis die ersten rundherum gelungenen Dinkelbrötchen das Licht des wochenendlichen Frühstückstisches erblickten. Und wieder war es ein ganz schlichtes Rezept, ohne viel Tamtam und Schnickschnack. Man soll halt klein anfangen. In diesem Fall mit Dinkelbrötchen, die ich seither fast an jedem Wochenende backe. Bei so viel Übung konnte ich dann auch ein wenig herumkaspern und das Rezept um etwas Gemüse ergänzen. Bei unserem Bäcker gibt es etwas ähnliches; es heißt „Muntermacher“ und schmeckt echt gut. Also hab‘ ich etwas Karotte und Kürbis in den Teig geraspelt – beides Dinge, die bei mir im Moment ständig irgendwie übrig sind und in alle möglichen Rezepte wandern. Resteverwertung at it’s best … Selbstverständlich funktioniert das Rezept auch ohne Kürbis und Karotte darin; die Menge der anderen Zutaten ändert sich dadurch nicht. Probiert’s mal aus, vielleicht schon am Wochenende!

Der Teig für die Dinkelbrötchen geht ganz entspannt über Nacht im Kühlschrank, so dass sie am nächsten Morgen relativ schnell fertig sind. Relativ, weil der Teig noch einmal gehen und natürlich gebacken werden muss, was beides ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Aber das Ergebnis entschädigt für die Arbeit und Wartezeit. Sehen doch zum Reinbeißen aus, oder?

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Dinkelbrötchen (mit Kürbis und Karotte)

Kürbis und Karotten sind optional – die Brötchen schmecken auch ohne! Die Wartezeit berechnet sich aus der Gehzeit über Nacht (12 Stunden) sowie einer weiteren Gehzeit am nächsten Morgen (rund eine Stunde).
Portionen 8 Brötchen
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 53 Minuten

Zutaten

  • 400 g Dinkelmehl, Typ 630
  • 140 g Roggenmehl, Typ 1150
  • 1/2 Würfel frische Hefe (21 g)
  • 330 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 EL neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 50 g fein geraspelte Karotte und Kürbis (optional)

Anleitungen

  • Die Hefe in 100 ml lauwarmes Wasser bröseln und darin auflösen, den Zucker untermischen. Einen Esslöffel Mehl von der Gesamtmenge abnehmen, über die Hefemischung sieben. Diesen Vorteig 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit das restliche Mehl und das Salz miteinander vermischen. Nach Ende der Gehzeit den Vorteig, das restliche Wasser sowie das Öl unter das Mehl mischen, ggf. Karotten- und Kürbisraspel dazu geben und den Teig gute 10 Minuten lang ordentlich kneten.
  • Den Teig mit einem Tuch abdecken und über Nacht (ca. 12 Stunden) im Kühlschrank gehen lassen.
  • Am nächsten Morgen den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kurz durchkneten, in 8 gleich große Stücke teilen und daraus Brötchen formen.
  • Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Brötchen mit etwas Abstand zueinander darauf verteilen und auf der Oberseite einmal längs einschneiden (nicht zu tief!). Brötchen mit einem Tuch abdecken und noch einmal 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit eine Schüssel mit Wasser auf den Boden des Backofens stellen und diesen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Blech mit den fertig aufgegangenen Brötchen auf die mittlere Schiene des Backofens geben (Tuch natürlich vorher wegnehmen!) und 10 Minuten backen.
  • Nach 10 Minuten die Backofentür öffnen, um den entstandenen Wasserdampf abzulassen. Temperatur des Backofens auf 200°C reduzieren. Backofentür wieder schließen und die Brötchen noch einmal 10 Minuten backen.
  • Brötchen herausnehmen und auf einem Kuchenrost etwas abkühlen lassen.

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