Brandteig mit Sahnehäubchen:
Gefüllte Windbeutel

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Heute fangen wir mal so an: Macht die Augen zu und … hm, ne, stopp … ihr müsst den Text ja lesen. OK, dann stellt euch eben vor eurem inneren Auge eine Schale mit kühler, süß-säuerlicher, fruchtiger Roter Grütze vor. Jetzt gießt ihr in Gedanken gaaanz langsam ein wenig (oder ein wenig mehr) ungeschlagene süße Sahne darüber, bis ihr über der dunkelrote Grütze einen Spiegel von schneeweißer Sahne habt. Dann nehmt ihr einen großen Löffel, taucht ihn langsam und genüsslich in die Schale – und rührt wie wild darin herum, bis alles herrlich pink ist!

Na gut, es soll Leute geben, die das ganz vorsichtig machen, so dass Sahne und Grütze möglichst lange getrennt bleiben. Die können sich natürlich auch ihre eigene Version vorstellen. Auf welche Weise auch immer ihr eure Rote Grütze hand-/mundhabt – so oder so ist das doch schon unglaublich lecker, oder? Allein bei dem Gedanken daran möchte ich am liebsten in den nächsten Supermarkt rennen und mich mit Fruchtgrütze und Sahne eindecken. Aber erstmal schreib‘ ich den heutigen Beitrag fertig …

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Um wieder zum Thema zu kommen … jetzt toppen wir das Ganze noch – ja das geht -, und zwar so: Man nehme einen ganz frischen, außen knusprigen, innen luftigen Windbeutel und schneide ihn horizontal auf. In die Sahne gibt man etwas Vanillezucker und Sahnefestiger und schlägt sie steif. Dann gibt man einen oder zwei Löffel Rote Grütze auf den Windbeutel-Boden, spritzt etwas (oder etwas mehr) Sahne darüber und setzt dem ganzen das Windbeutel-Hütchen wieder auf. Und wenn man mag, gibt man noch Puderzucker drüber. Man bewundere das Meisterwerk andächtig, macht den Mund weiiiiiiiit auf, stülpt ihn über den Windbeutel … und schwupps isser wech.

Die vornehme Variante: Man nehme eine Kuchengabel und einen Kaffeelöffel und zerteile das ganze fein säuberlich.

Also – mir persönlich läuft jetzt gerade das Wasser im Mund zusammen. Und ihr so?

Natürlich kann man die Windbeutel auch mit anderen Leckereien füllen – Schokocreme, Vanillecreme, Pudding, nur Sahne … macht doch einfach, was ihr wollt. ;-)

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Zu den harten Fakten: Die Rote Grütze für die gefüllten Windbeutel habe ich in diesem Fall gekauft – so wird daraus ein ganz schnelles Rezept, wenn man keine Lust hat, lange in der Küche zu stehen. Solltet ihr aus unerfindlichen Gründen noch Beeren aus der gerade vergangenen Saison übrig haben, könnt ihr die Grütze natürlich auch selbst machen. Meine sind alle gefuttert, verbacken, verarbeitet – und einfrieren mag ich Beeren ehrlich gesagt nicht.

Der Brandteig ist einfach und schnell gemacht – er gehört definitiv zu meinen Lieblings-Teigsorten, da er sich wunderbar modellieren lässt. Neben Windbeuteln gehören sicherlich Eclairs zu den bekanntesten Gebäcksorten, welche aus Brandteig hergestellt werden. Ein Rezept für Eclairs mit einer feinen Kaffeecreme beziehungsweise Schoko-Eclairs mit Brombeer-Mascarpone-Creme hatte ich ja schon vorgestellt.

Sonst noch was? Hm … ach ja: Seit kurzem ist der Herd(s)Kasper auch bei Köstlich & Konsorten, respektive https://www.rezeptebuch.com/koestlichundkonsorten zu finden! Deshalb auch der schicke blaue Button an der Seite. Drauf klicken lohnt sich – nicht nur wegen mir, sondern auch wegen über 1070 weiterer deutschsprachiger Food Blogs die dort zu finden sind und für jeden Geschmack garantiert das richtige Rezept haben!

Viel Spaß beim Durchblättern!

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Gefüllte Windbeutel

Die Anzahl der Windbeutel hängt natürlich davon ab, wie groß sie gemacht werden. Das Rezept ergibt 12 etwa faustgroße Windbeutel.
Portionen 12 Stück
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 40 Minuten

Zutaten

Für den Brandteig

  • 370 ml Wasser
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Mehl, Typ 405
  • 4 Eier

Für die Füllung

  • 250 ml Sahne
  • 2 TL Sahnefestiger
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 150-200 g Rote Grütze
  • Puderzucker

Anleitungen

  • Eine feuerfeste Schale mit heißem Wasser auf den Boden des Backofens stellen. Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Wasser, Butter und Salz in einen Kochtopf geben und aufkochen. Hitze auf mittlere Stufe reduzieren. Mehl auf ein Mal zur Flüssigkeit geben und unter kräftigem Rühren (Kochlöffel oder Rührgerät mit Knethaken) damit vermischen.
  • So lange rühren, bis sich die Zutaten zu einem gleichmäßigen Kloß verbunden haben und sich auf dem Boden des Kochtopfs eine weiße Schicht gebildet hat.
  • Topf vom Herd nehmen (Ausschalten nicht vergessen) und das erste Ei unter den Teig rühren. Teig so lange kneten, bis das Ei vollständig eingearbeitet ist. Erst dann das zweite Ei hinzufügen und einarbeiten. Nacheinander alle vier Eier auf diese Weise verarbeiten.
  • Den Teig in einen Spritzbeutel (große Sternspitze) füllen und 12 Teighäufchen auf das vorbereitete Backblech spritzen.
  • Blech auf die mittlere Schiene des Backofens schieben und die Windbeutel 20 Minuten (je nach Herdart) ausbacken. Den Backofen in dieser Zeit nicht öffnen! Nach diesen 20 Minuten den Backofen ausschalten, die Türe eine Minuten öffnen, um den Dampf zu entlassen. Backofentüre wieder schließen und die Windbeutel danach noch einmal 5 Minuten im Backofen lassen.
  • Windbeutel auf ein Kuchengitter setzen und eine Stunde abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Sahne mit Vanillezucker und Sahnefestiger aufschlagen. Sahne in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.
  • Die abgekühlten Windbeutel waagerecht etwa 1 cm über dem Boden durchschneiden. Auf jeden Boden 2-3 Esslöffel Rote Grütze geben. Mit dem Spritzbeutel Sahnehäubchen auf die Grütze spritzen, Spitze des Windbeutels wieder aufsetzen und leicht andrücken. Etwas Puderzucker über die Windbeutel sieben.

Notizen

Das Windbeutel-Rezept zum Herunterladen: Gefüllte Windbeutel

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